Training der Eisretter

Vorsicht vor dem Eis


Seit Tagen bibbert ganz Sachsen-Anhalt. Durch die zweistelligen Minusgrade sind viele Gewässer im Land von einer Eisschicht bedeckt – was zum Eislaufen einlädt. Doch viele Städte verbieten es, gefrorene Flächen zu betreten. Die Feuerwehr rät zu großer Vorsicht.

Auch wenn das Eis stabil aussieht, kann das täuschen. Warme Strömungen unter dem Eis oder unterschiedliche Seetiefen machen das Eis stellenweise dünn – und das Betreten lebensgefährlich.

Dunkle Flecken im Eis, die auf dünne Stellen hinweisen, sind nicht immer vorhanden. Damit das Eis eine Person tragen kann, sollte es mindestens zehn Zentimeter Dicke haben.

 

Doch wir treffen alle Jahre wieder Mitbürger, die es für uncool halten die Eisflächen erst zu betreten wenn es absolut  sicher ist.

Sollte es zum Einbruch kommen - Nerven behalten - Feuerwehr rufen - dabei gehen wir davon aus, dass der Verunglückte nicht allein ist ............. 

Im Vorfeld unserer Trainingseinheit war natürlich jemand in der Lage den Notruf abzusetzen.

Der Übungseinsatz ist für die Kollegen, vom Grundsatz her, natürlich nichts Neues.

Doch die Ausrüstung ist neu und wir absolvierten die ersten Trainingseinheiten.


Im Oktober bestellte die Berufsfeuerwehr Magdeburg für Ihre Einsatzkräfte zwei der modernsten Eisrettungsgerätschaften, die im Moment auf dem Markt zu haben sind.

Die multifunktionelles Kombination lässt die Rettung von bis zu zwei Personen gleichzeitig mit einem dieses Kits zu bei gleichzeitiger Sicherung des Retters an einer und der selben Rettungs- und Sicherungsleine.

Weitere Informationen zu unserem Eisrettungszubehör finde Ihr, wenn Ihr das folgende Bild anklickt.

Zitat des Händlers

Lehmar vertreibt mit dem IRSS-Eisrettungssystem exklusiv in Europa ein innovatives, in den USA entwickeltes Rettungssystem.

 

Es handelt sich um einen neuartigen Eisrettungsschlitten und entsprechendes Zubehör.

Er überzeugt durch geringe Staumaße und eine kurze Rüstzeit.

 

Ein Flaschenzugsystem für die Rettung aus sicherem Abstand und der hohe Eigenauftrieb des Rettungsschlitten machen ihn unverzichtbar für eine schnelle Personenbergung aus dem Eis. Komplettiert durch verschiedenes Zubehör ist dieses Eisrettungssystem derzeit das sicherste und schnellste seiner Art.

Das eisige Wetter der letzten Wochen ermöglichte den Lebensrettern der Stadt Magdeburg jetzt eine ganz besondere Übung.

Am 12. Februar konnte die Berufsfeuerwehr zum ersten Mal die neuen Eisschlitten auf Herz und Nieren testen.

Auf dem teils zugefrorenen Kelterer Teich konnten die Rettungstaucher der Feuerwehr unter realen Bedingungen übern, wie sie eine Person retten, die ins Eis eingebrochen ist.

„Für uns ist es wichtig, solche Rettungseinsätze zu trainieren.

Deshalb sind für uns die eisigen Temperaturen ein Glücksfall.

So haben wir die Möglichkeit die Situation so real wie möglich nachzustellen und die Kollegen im Umgang mit dem Eis, den Gefahren und der besten Einsatztaktik zu schulen“, sagt Hauptbrandmeister Frank Zachert. Er leitete die Übung am Kelterer Teich.

 

Die Temperaturen steigen jetzt wieder, so dass die Gefahr des Einbrechens ins Eis erheblich ansteigt“, fügt Zachert hinzu: „Selbst da, wo das Eis noch einige Zentimeter dick ist, gibt es viele Lufteinschlüsse und Risse und das macht es hoch riskant.“

 

Eisflächen werden oft von Schlittschuhläufern, Spaziergängern und Kindern zum Spielen genutzt.

Doch die Gefahr von Eisflächen wird dabei oft unterschätzt.

Die Eisdicke und Tragfähigkeit der Eisdecke ist schwer einzuschätzen, da sie häufig auch stark variieren kann. Dies gilt besonders für Flüsse und deren Nebenarmen. Zudem gibt es Eislöcher von Anglern oder durch Steinwurf, die auf den ersten Blick nicht erkennbar sind.


Eine Gefahr, die unberechenbar ist.


HBM Frank Zachert

Rettungstaucher

Wache Nord