Zum „Halben Jahrhundert“ die Watzmann - Überschreitung gewünscht und erfüllt.


Ziele setzen und wie im Berufsleben eine hohe physisch- und psychische Leistung abrufen, dies meisterten die beiden Berufsfeuerwehrmänner der BF Magdeburg Heiko Schill (52) und Ulf Seiler (50) in vollen Zügen. D

 

er Sülzetaler Ulf Seiler, dachte sich zum 50zigsten Geburtstag ein ganz besonderes persönliches Geschenk aus und meinte den zweit höchsten Berg von Deutschland den Watzmann (2713m) zu erklimmen und zu Überschreiten.

 

Die anspruchsvolle Überschreitung der drei Hauptgipfel des Watzmann, ist die Königstour in den Berchtesgadener Alpen. Die zum Teil hochalpine Tour ist kein Klettersteig und man sollte absolut trittsicher, schwindelfrei und gut konditioniert sein.

Am Dienstag den 07.09.21, machten sich die beiden Berufsfeuerwehrmänner nach einer 24h Schicht auf dem Weg nach Ramsau.

 

Nach 7h Autofahrt, auf dem Parkplatz an der Wimbachbrücke angekommen, erfolgte der Aufstieg zum Watzmannhaus (1930m) mit dortiger Übernachtung. Um 07:00Uhr am Mittwoch den 08.09.21, begann gut ausgerüstet mit Proviant, Getränke und Elektrolyten, der Aufstieg zum Hocheck auf 2651m. Dort angekommen erfolgte eine kurze Pause, Stärkung und das Klettersteigset wurde angelegt.

Ab dem Hocheck ist Sicherheit sehr wichtig, da der Grad nicht durchgängig versichert ist und man befindet sich teilweise in vielen stark ausgesetzte Stellen. Es wurden zum Beispiel in den letzten Jahren mehrere versicherte Stellen zurück gebaut, um unerfahrene Touristen abzuschrecken. Nach der Ankunft auf dem Hocheck erstmal eine Stärkung für die Überschreitung. OBM Heiko Schilling und HBM Ulf Seiler in absoluter Topform.

Nach gut einer Stunde erreichten wir die Mittelspitze des Watzmann mit seine 2713m und hatten bei bestem Wetter einen traumhaften Blick auf den Königssee, die spektakuläre Ostwand mit dem Grad zur Südspitze und ins weitreichende Alpenland. Kleine Stärkung und dann ging es weiter über den Watzmanngrad zur Südspitze. Wo absolute Konzentration und Achtsamkeit erforderlich war, da im Nordbereich (Wimbachgries) des Grades sich teileweise Schneebretter befanden und auch ein unversicherter Grad in der Ostwand zu überwinden war. Der Südgipfel (2712m) wurde sicher durch uns erreicht und es erfolgte natürlich das Gipfelfoto. 




Aber vorbei war es noch noch lange nicht, der Abstieg in das Wimbachgries erfolgte auch teilweise sehr steil und über ein sehr langes Geröllfeld, was noch einmal uns alles abverlangte. Im Wimbachgries angekommen, ging es noch ca. 9km weiter bis zum Zielort der Tour am Funtensse (der kälteste See Deutschlands). Nach 14h, knapp 21km und überwundene 4200 Höhenmeter, erreichten wir unser Winterlager im Kärlingerhaus am Funtensee. Es war ein sehr schöne, mit vielen Eindrücken, Erfahrungen, über körperliche Grenzen gehende Tour. Die auch gezeigt hat, was es heißt in einem Team zu arbeiten, sich abzustimmen, sich aufeinander voll verlassen zu können und so gemeinsam in der Lage ist alles zu meistern……..wie bei der Feuerwehr.



Wir der Heiko und Ich, bedanken uns ganz herzlich bei allen Unterstützern, Kollegen der BF Magdeburg, Freunden, der FF Sülzetal die alle mit uns gefiebert habe.

 

Danke, Gemeinsam sind wir Stark.