Wie ein Magdeburger Kinderbett-Kraftprotz die Feuerwehr in Schach hielt

An alle Eltern, die glauben, Ihre Kleinen liegen brav im Bett: Lieber noch mal nachgucken ob sie auch wirklich schlafen. Denn wenn es dem Nachwuchs zu langweilig wird, kann es passieren, dass er sich etwas einfallen lässt, damit die großen Jungs zum spielen kommen...

Hartmut Greulich

Eigentlich sollte der kleine Mann (13 Monate jung) tief und fest schlafen.

Statt dessen gelang es ihm mit geheimen Baby-Kräften, für die die Eltern auch im Nachhinein keine Erklärung finden, sein Kinderbettchen irgendwie durch das Elternschlafzimmer zu bewegen und schließlich zwischen Elternbett und Zimmertür so knapp einzuparken, dass sich diese nur noch einen Spalt öffnen ließ.

 

So sperrt man seine Eltern aus.

Die riefen in ihrer Verzweiflung die Feuerwehr.

Ziemliche Groß-Aktion für einen kleinen Mann: Drei Einsatzfahrzeuge rasten mit Blaulicht zu dem Haus in Magdeburg-Stadtfeld.

Zehn Feuerwehrmänner eilten in die Wohnung, um die Eltern zu beruhigen und den Mini-Kraftprotz zu befreien.

Schließlich gelang es dem Rettern, die Türangel aus den Rahmen zu drücken und die Tür auszuhängen, berichtet Einsatzleiter Hartmut Greulich der Volksstimme.

 

Wieder in den Armen seiner Mama, beobachtete der Kleine gelassen, wie die Feuerwehrmänner nach und nach „seine“ Wohnung verließen.

Wahrscheinlich formierte sich irgendwo in den kindlichen Hirnwindungen in dem Moment sein späterer Berufswunsch. Könnte was mit Feuerwehr zu tun haben.