Wir sind ein Familienbetrieb

Freiwillige Feuerwehr

gestatten, Familie Feuerwehr!

Bedingt durch die demographische Entwicklung haben auch andere Organisationen und Vereine Nachwuchssorgen.

Wir stehen also bei der Nachwuchsgewinnung im direkten Wettbewerb zueinander. Und da haben die Sportvereine – mit ihren Fußballabteilungen – im Moment die Nase vorn.

 

Viele Kids träumen von einer Profikarriere als Spieler in der ersten Bundesliga – mit allem, was dazu gehört. Sollten diese Träume platzen, möchten wir Euch zeigen, dass es Alternativen gibt.

Wir kommen zu Euch in die Kitas, Horte und Schulen, um uns vorzustellen: „Gestatten, Familie Feuerwehr“


kinder - und Jugendfeuerwehr

 

Kinder- und Jugendarbeit (Nachwuchsarbeit) ist aufgrund ihrer hohen Bedeutung Chefsache. Sie ist jedoch zu zeitaufwendig, um vom Wehrleiter nebenbei geleistet zu werden. Daher ist eine vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Kinder-/Jugendfeuerwehrwart eine entscheidende Voraussetzung für eine gute Nachwuchsarbeit.

 

Vertrauen entsteht durch positive Erfahrung. Dies verlangt vom Wehrleiter, dem Kinder-/Jugendfeuerwehrwart klar definierte Spielräume zu überlassen. Dies verlangt vom Kinder-/Jugendfeuerwehrwart umgekehrt, den Wehrleiter zeitnah und eigenständig über Vorhaben und Aktivitäten der Kinder- bzw. Jugendfeuerwehr zu informieren.

 

Nachwuchsarbeit in der Feuerwehr sollte altersgerecht, modern und ansprechend sein. Dazu gehören nicht alltägliche Angebote. Trendsportarten bieten sich hier an oder Abenteuer, die Kinder und Jugendliche nicht in Familie oder Verein erleben können. Diese Aktivitäten müssen den örtlichen Gegebenheiten angepasst sein und in Aufwand und Risiko kalkulierbar. Wenn solche Angebote auch für Nichtmitglieder offen stehen, dient das der Imageverbesserung der FF und Mitgliedergewinnung.

 

Auf der anderen Seite »darf« Nachwuchsarbeit auch insbesondere junge Erwachsene einbeziehen. Denn gerade sie sind die Zielgruppe, die die Feuerwehr oft lautlos verlässt. Dies hängt u. a. mit dem Verlust der eigenen (Kinder/Jugend-)Gruppe zusammen und damit, dass plötzlich die auf die Kinder und Jugendlichen zugeschnittenen Angebote nicht mehr wahrgenommen werden »dürfen«. Insbesondere die Jugendphase hat sich heute jedoch allgemein zeitlich »nach hinten« verschoben und geht weit über das 18. Lebensjahr hinaus.

 

Nicht für alle Maßnahmen sind ausgebildete Feuerwehrmitglieder notwendig. Angesichts der derzeitigen, zeitlichen Anspannung aller Ehrenamtlichen, muss darauf geachtet werden, dass Betreuer nicht überfordert werden. Durch ein schnelles »burning out« gehen uns immer wieder Betreuer verloren. Ganz wichtig hierbei ist, dass wir nicht die Doppelbelastung der Betreuer, nämlich auf der einen Seite der Dienst in der Einsatzabteilung und auf der anderen Seite der Nachwuchsarbeit, vergessen.


Mutti zeigt wo's lang geht

 

Eigentlich sollte es selbstverständlich sein, dass Frauen in der Feuerwehr sind.

Doch dem ist noch nicht überall so. Frauen sind eine wichtige Bereicherung für die freiwillige Feuerwehr. »Frauen in die FF« ist daher Chefsache. Und: Das Bewusstsein dafür müssen die Führungskräfte glaubhaft transportieren. Generell fühlen Menschen sich dort wohl und aufgenommen, so sie keine unfreiwillige Sonderrolle innehaben.

 

Alle Aktivitäten in Bezug auf Frauen in der Feuerwehr sollen das Ziel haben ihre Mitarbeit alltäglich zu machen und damit jegliches »Hervorheben« auf Grund des Geschlechtes auszuschließen. Die erste Frau in einem »Männerverein« hat es häufig am schwersten.

Die zweite hat es nur wenig leichter, ebenso die dritte und vierte. Ab einer gewissen Anzahl aber sind Frauen in der FF »normal«, gehören zum Erscheinungsbild.

 

Das Erreichen einer Mindestzahl von Frauen kann daher sowohl für die Gewinnung weiterer Frauen, als auch die Integration von Frauen hilfreich sein. → Frauen werden gerne bei der FF bleiben, wenn sich der Umgangston dort zu ihren Gunsten verbessert und eine entsprechende Kultur geschaffen wird. Ebenso werden sie dadurch motiviert, überhaupt erst hinzu zu kommen.

 

Der Sog/Mitnahmeeffekt entsteht jedoch häufig erst durch eine Gruppe von Frauen. Daher sollten die Bemühungen darauf gerichtet sein, eine »kritische Masse« von 3 – 4 Frauen (Bezugsgröße ist jedoch immer die Größe der Abteilung) zu gewinnen. Dies erhöht die Wahrscheinlichkeit auf deren Verbleib sowie die Gewinnung weiterer Frauen entgegen einer dauerhaft niedrigen Zahl. →

 

Integration von Frauen in die FF heißt auch Normalität im Umgang miteinander herzustellen. Dies gilt ebenso in heiklen Bereichen. Noch nicht überall sind geschlechtergetrennte Umkleidekabinen leicht realisierbar. Die Entscheidung darüber sollte allerdings immer im Sinne der Betroffenen bzw. der Minderheit sein, wenn man diese nicht verprellen will. Frauen sollten mindestens auf Kreis-Ebene Ansprechpartnerinnen für ihre Belange finden. Die Ansprechpartnerin hat nicht vorrangig die Funktion der »Problemlöserin«. 1.3.2 Zielgruppenarbeit Frauen Ihre zentrale Aufgabe liegt darin, die Feuerwehren in allen Fragestellungen in Bezug auf Frauen zu unterstützen. Dazu gehört unter anderem auch die Organisation von Treffen der Feuerwehrfrauen, um deren Vernetzung zu fördern. Dies ist besonders für Frauen in jenen Feuerwehren wichtig, die nur wenige Kameradinnen in der eigenen Einheit haben.



der Papa macht dampf!

Es klingt ungewohnt, doch die Feuerwehr braucht eine in der Kommune sichtbare Willkommenskultur.

Denn wenn sich Außenstehende für die Feuerwehr interessieren, haben sie immer einen anderen Wissensstand und sprechen eine andere »Sprache«, als »altgediente« Kamerad/innen.

Das führt bei den »Fremden« zu einer Schwellenangst und kann bei den Kameradinnen und Kameraden dazu führen, dass es große Mühe macht, neue Leute aufzunehmen. Willkommenskultur heißt, dass man neue Freiwillige möchte und in Einsatzabteilung und Verein darauf vorbereitet ist

Trotz der alltäglichen Konfrontation mit Gefahren, mit Zerstörung, Verlust und Tod – Feuerwehr begeistert ihre Mitglieder immer wieder.

 

Dies gilt für den Umgang mit den Geräten, muss aber darüber hinausgehen, um die Kameradinnen und Kameraden geistig und körperlich zu stärken.

Denn nicht nur die Gewinnung neuer, auch die Stärkung aller aktiven Freiwilligen gehört zu den aktuellen Herausforderungen.

Wichtige Schlüssel hierfür sind die Steigerung der Lebensqualität, der Motivation und der Fitness. Insbesondere letztere ist in der FF beileibe keine Selbstverständlichkeit.

Dies wird täglich an der Frage der Atemschutztauglichkeit deutlich.

 

Allerdings dürfen die Anforderungen an die Fitness auch nicht zu hoch sein:

Maßstab muss bleiben, niemanden auszugrenzen und jeden seinen Fähigkeiten entsprechend einzusetzen. Fitnessangebote sollten daher in Abstimmung mit der Einsatzabteilung, aber nicht nur für diese, angeboten werden.


aber wo ist Opa? Oma löst gleich Alarm aus....

So wird das Feuerwehrhaus zum Mehrgenerationenhaus!

 

In unzähligen Einsätzen haben Sie Ihr Können unter Beweis gestellt und Ihre eigene Gesundheit auf’s Spiel gesetzt. Sie sind top ausgebildet, haben Wehren geführt oder haben bei der BF ihren Dienst verrichtet – die Kameradinnen und Kameraden in den Alters- und Ehrenabteilungen.

 

Viele von Ihnen blicken auf mehr als 40 Dienstjahre zurück, doch nun ist die aktive Zeit vorbei.

 

In einigen Gemeinden sind diese Kräfte aber dennoch nicht bereit, sich nur noch einmal im Jahr bei Kaffee und Kuchen zu treffen.

Sie besetzen den nichtaktiven Teil der Aufgaben in der Wehr und entlasten so die Kräfte der Einsatzabteilung. Sie kümmern sich um kranke Kameraden, die Pflege der Ausrüstung, die Organisation von Traditionsveranstaltungen, die Nachwuchsarbeit und unterstützen damit die Jugendwarte.

 

Wer andere anerkennt, hat etwas zu bieten.

 

Die Feuerwehren haben etwas zu bieten, nämlich eine verlässliche, gut funktionierende Organisation und Kameradschaft, in der man sich umeinander kümmert und wertschätzt.

Mit einer solchen Organisation im Rücken tritt man nicht als Bittsteller nach außen, sondern als Partner – und kann andere ernsthaft anerkennen und würdigen! Brandschutz ist Pflichtaufgabe der Kommunen. Gleichzeitig wird die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements immer ernster genommen systematisch durchgeführt – auch mit neuen Formen der Anerkennung.


Jetzt weiß auch die Oma, wo der Opa ist!

Deutsche Meisterschaften Rostock 2016 Teil 1

ohne Frauen geht's nicht