Nachwuchs für die Feuerwehr Magdeburg

Was sich bei vielen Feuerwehren in Sachsen - Anhalt in den letzten Jahren als ein regionales Problem darstellte, hat sich inzwischen zu einer flächendeckenden Epedemie entwickelt. Gestandene und gut ausgebildete Einsatzkräfte hängen ihre Einsatzbekleidung an den Nagel und kommen nicht wieder - WARUM ??

 

Die Magdeburger Feuerwehr zeigt, dass es auch anders geht.

 

26 Männer und Frauen bestehen ersten Teil der Truppmann-Ausbildung

Foto Bianca Oldekamp

Neu Olvenstedt l Es ist geschafft. Insgesamt 26 neue Feuerwehrleute dürfen seit Sonnabend -dem 24.03.2018 - offiziell Einsätze fahren.

 

Das bestätigt ihnen ein Zertifikat, das es für die Teilnahme am Grundlehrgang der Truppmann-Ausbildung am Sonnabend bei der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt gab. Zuvor gab es allerdings eine praktische Prüfung, die alle Lehrgangsteilnehmer bestanden.

 

Übernehmen dürfen die angehenden Feuerwehrleute ab sofort grundlegende Tätigkeiten im Lösch- und Hilfseinsatz – vorerst allerdings nur unter Anleitung. Denn bis zum Abschluss der Truppmann-Ausbildung liegt auch nach den 70-Stunden-Lehrgang, den sie zwischen dem 23. Februar und 24. März absolvierten, noch ein ganzes Stück Arbeit. Im zweiten Teil der mindestens zweijährigen Ausbildung stehen für die sieben Frauen und 19 Männer noch 80 Stunden Einsatz innerhalb der eigenen Freiwilligen Feuerwehr-Einheiten im Einsatz- und Ausbildungsdienst an.

 

Geleitet wurde der aktuelle Grundlehrgang von Kreisausbilder Dirk Ulbrich von der Freiwilligen Feuerwehr Olvenstedt. „Jetzt geht der Ernst des Feuerwehrlebens los“, erklärt er seinen „Schülern“ bei der Übergabe der Zertifikate. Bei der Ausbildung des Feuerwehr-Nachwuchses wurde Dirk Ulbrich von Ausbildern der Wehren in Calenberge, Südost, Rothensee, Olvenstedt, Diesdorf, Beyendorf-Sohlen, Ottersleben sowie der Berufsfeuerwehr Magdeburg unterstützt. Ausgenommen Calenberge und die Berufsfeuerwehr Magdeburg, stammen auch die Teilnehmer des ersten Teils der Truppmann-Ausbildung aus diesen Wehren.

 

Beide Teile der Truppmann-Ausbildung sind die Basis für jede weitere Aus- und Fortbildung im Feuerwehrdienst und gelten somit als Grundstein.