Katastropheneinsatz für Magdeburger Feuerwehr kurz vor der Abfahrt abgesagt

Magdeburg - Branddirektor Frank Mehr, Amtsleiter im Amt für Brand- und Katastrophenschutz, fällt es sichtlich schwer, der versammelten Mannschaft die bittere Nachricht zu überbringen. Konstantin Kraft bringt in Volksstimme - Online mit seinem Bericht die Enttäuschung der Einsatzkräfte zum Ausdruck.

Foto Konstantin Kraft Vlksstimme Online

ideal zum lenzen und zur Wasserversorgung HFS

HFS - kann bis 40.000 l/min

zum HFS gehören 2.000 m Leitung

Sammelpunkt Nürburgring - hier werden die Helfer aufgeteilt

Kommentar

 

Wer diese Einsatzkräfte kennt, der weiß warum sie enttäuscht waren, als ihnen der Chef der Magdeburger Feuerwehr die Nachricht überbringen musste, dass man ihre Hilfe im Katastrophengebiet im Moment nicht braucht.

Aber auch Branddirektor Frank Mehr selbst war das Unverständnis ins Gesicht geschrieben, als er zu einem kurzen Interview vor die Kamera trat.

 

Hier standen 70 Katastrophenhelfer abmarschbereit, um endlich mal Danke für die Hilfe bei den zurück liegenden Hochwasserlagen in unserer Region sagen zu können.

 

Katastrophenhilfe hat in Magdeburg einen besonderen Stellenwert. Gemeinsam mit den anderen „Helfern aus der Blaulichtfamilie“ kann bei den verschiedensten Situationen effektivste Hilfe geleistet werden.

Die Aufgaben der Hilfsorganisationen in den einzelnen Modulen sind genau aufeinander abgestimmt.

 

Im Katastrophengebiet steht die Beseitigung der riesigen Müllmengen und des verschmutzten Wassers im Vordergrund. Entsprechend den Anforderungen aus Ahrweiler stellte die Einsatzleitung die Kräfte und Mittel zusammen. So dass die Truppe nach der Ankunft am Einsatzort nur noch eine kurze Einweisung benötigt, um dann sofort loslegen zu können.

 

Radlader und Abrollcontainer um Platz zu schaffen, Schmutzwasserpumpen bis hin zum HFS mit einer Leistung von jeweils bis zu 40.000 l/min und Stromerzeuger in verschiedenen Größen.

Da das Funknetz im Moment nur teilweise funktioniert, kommt hier der gute alte Kradmelder zum Einsatz.


Eine Woche wollten die Frauen und Männer der Feuerwehr Magdeburg den Freunden im Ahrtal zur Seite stehen. Im Moment stehen, nach Einschätzung der Behörden vor Ort, genügend Helfer zur Verfügung. So dass man von dort das Hilfsangebot der Stadt Magdeburg zunächst erstmal abgelehnt hat.

Wer die Berichte in der Presse aufmerksam verfolgt sieht, dass hier noch einige Monate vergehen werden, bis im Ahrtal wieder Normalität einkehren wird. Während dieser Zeit wird noch jede Menge Hilfe benötigt.      

Wir werden uns darauf vorbereiten, die vor Ort befindlichen Kräfte in den nächsten Tagen und Wochen abzulösen, sofern unsere Hilfe benötigt wird.