Es war einmal – vor langer, langer Zeit - eine Feuerwehr………

Es war einmal….., so fangen die meisten Märchen an. Auch wenn ältere Kameraden gemütlich zusammensitzen und über die Einsatzbereitschaft vor etwa 20 Jahren reden, könnte man denken, wir sind aus einer anderen Welt und dann kommt meist immer die gleiche Frage auf den Tisch:

„Wie lange geht das noch gut? Immer mehr Einsätze müssen, trotz sinkender Mitgliederzahlen, gefahren werden. Wie lange verkraften die Einsatzkräfte diese ständig steigende Belastung?“

 

In dem hier kurz erwähnten Beispiel spiegelt sich das gesamte Problem der fehlenden Einsatzkräfte wieder:

 

Eine Ortsfeuerwehr quittiert den aktiven Dienst und ein paar Tage später gibt der Ortsbürgermeister stolz die Gründung einer „Traditionsfeuerwehr“ bekannt.

Eventuelle Einsätze werden nun durch Nachbarwehren abgesichert.

Solange hier eigene Kräfte eingesetzt werden, mag das auch noch gehen aber was wird, wenn die selbst im Einsatz sind und es müssen Wehren aus anderen Kommunen angefordert werden?

 

Es ist absolut keine Lösung, hier als Verwaltung vor Ort, den Kopf in den Sand zu stecken, auf Hilfe von Oben zu warten und ansonsten darauf hofft, dass sich das Problem im Laufe der Zeit von selbst löst.

Wer als Träger der Feuerwehr mit dieser Einstellung weiter an der Mitgliedergewinnung herumbastelt, ohne nach den Gründen zu suchen, weshalb so viele Kameraden den Dienst quittiert haben, tut gut daran eine größere Menge Haushaltslöschkübel einzulagern.

Denn über kurz oder lang wird er keine Feuerwehr mehr haben!

 

Das geänderte Brandschutzgesetz des Landes Sachsen – Anhalt stellt eine wirkliche Unterstützung der Wehren dar. Viele Punkte, die jahrelang tabu waren, wurden geregelt.

Von der Absicherung der Einsatzkräfte bis hin zur Bereitstellung von finanzieller Unterstützung ist dieses geänderte Gesetz auf den Erhalt und die Stärkung des Feuerwehrwesens in unserem Bundesland ausgerichtet.

Wenn ich dann aus der Volksstimme einen Leserbrief zitieren darf, hier war zu lesen dass die Feuerwehren in anderen Bundesländern weit besser unterstützt werden und auch das Ehrenamt selbst würde dort eine höhere Wertschätzung erfahren.

An dieser Stelle möchte ich meine persönliche Antwort rüberbringen.

Zum Einen war dieser Leserbrief an den falschen Adressaten gerichtet, zuständig sind hier – als Träger der Feuerwehren – die Kommunen.

Zum anderen hat das Innenministerium noch nie zusätzliche finanzielle Mittel - in dieser Höhe - für die Ausstattung der Wehren zur Verfügung gestellt.


Abschließend möchte ich den Vorschlag des Kameraden Dennis Roob umsetzen.

 

Mitgliedergewinnung geht uns alle an, wir alle müssen etwas tun – weder dieser Beitrag noch die angefügten Berichte und Vorschläge lassen sich verallgemeinern.

Denn jede Wehr hat eigene Probleme und die kann man nicht vom grünen Tisch aus lösen.

Sie können nur von Kameraden gelöst werden, die hier leben und mit der Mentalität der Bürger vertraut sind.

 

Es wäre jedoch super, wenn Ihr uns Beiträge über eure Aktivitäten senden würdet. Wir stellen diese dann hier auf die Seite, damit sich andere Kameraden Anregungen heraussuchen können

 

Mit kameradschaftlichem Gruß

 

eti

 

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