Die Taucher der BF Magdeburg

 

Auf der Suche nach Nahrung wagten sich die ersten Taucher bereits vor einigen Tausend Jahren in die Tiefen des Meeres.

Mit zunehmendem Handel bekam Tauchen aber auch eine wirtschaftliche Bedeutung, denn mit Perlen, Schwämmen oder dem Bergen verlorener Fracht ließ sich gutes Geld verdienen.

 

In der Frühphase des Tauchens gab es noch keine Hilfsmittel. Die Taucher mussten einfach so lange wie möglich die Luft anhalten. Trainierte Perlen- und Schwammtaucher erreichten schon früher bereits Tiefen bis zu 70 Meter. Heute erreichen die besten Taucher ohne Pressluftflasche – Tiefen von mehr als 170 Metern.

 

Schon früh suchten die Menschen nach Möglichkeiten, mit Hilfe eines Luftvorrats länger unter Wasser zu bleiben. Aristoteles beschrieb um 350 vor Christus einen Taucher, der sich zu diesem Zweck einen Topf über den Kopf gestülpt hatte.

Auch das Allroundgenie Leonardo da Vinci beschäftigte sich mit dem Tauchen. Er entwarf Handflossen, die man als Vorläufer der heutigen Modelle bezeichnen kann. Die ersten modernen Flossen wurden 1933 patentiert. Die erste Taucherbrille fünf Jahre später.

 

Im 18. Jahrhundert hatte der Wissenschaftler Edmund Halley erstmals eine konkrete Idee, wie man Luft in eine Tauchglocke nachliefern könnte. Mit einem Schlauch von oben versorgte er die Taucher mit Sauerstoff. Bis das System jedoch so weit perfektioniert war, dass man damit tatsächlich lange unter Wasser bleiben konnte, vergingen noch Jahre. Die erste professionelle Helmtauchausrüstung kam erst 1839 zum Einsatz, um im Hafen von Spithead an Englands Südküste die "Royal George" zu bergen.

 

Noch heute arbeiten Berufstaucher mit einer ähnlichen Standardausrüstung, um Lecks in Kläranlagen und Staumauern zu reparieren oder Gerüsten von Ölbohrinseln zu schweißen. Doch erst die Entwicklung autonomer Tauchgeräte eröffnete die Möglichkeit sich unter Wasser frei zu bewegen. Ein Quantensprung für die Eroberung der Unterwasserwelt. Aus der Zusammenarbeit des legendären Tauch-Pioniers Jacques Cousteau und dem Ingenieur Emile Gagnan entstand ein Atemregler mit zweistufiger Funktion, der die unterschiedlichen Druckverhältnisse von Flaschendruck und Umgebungsdruck regelt. Cousteau war auch einer der ersten, der ein Sauerstoff-Kreislaufgerät einsetzte.

 

Sein Versuch endete jedoch beinahe tödlich. Mit Krämpfen und Sehstörungen, den Folgen einer Sauerstoffvergiftung, mussten seine Helfer ihn aus dem Wasser ziehen. Die Konstruktion neuer, verbesserter Tauchgeräte ist vor allem militärischen Interessen zu verdanken. Damit ist Tauchen nicht nur zum Breitensport geworden, dem Menschen ist es auch gelungen den Lebensraum Meer zu erkunden

 

 

 

 

 

 

 

Tiefseetauchen oder Tauchen als Breitensport ist nicht unser Thema-

Auf dieser Seite stellen wir Euch die Rettungstaucher der Berufsfeuerwehr Magdeburg vor - dieser Dienst ist nicht Vergnügungssteuerpflichtig.

 

 

 

Notfallausrüstung

An jeder Tauchstelle ist ein Sauerstoff-Atemgerät bereitzustellen.

Die Sauerstoffmenge ist so zu bemessen, dass bis zur Übergabe des Verunglückten an eine Therapieeinrichtung, wie zum Beispiel Krankenhaus oder Behandlungskammer, möglichst 100 % Sauerstoffatmung gewährleistet ist.

 

Die Vorräte des Rettungsdienstes können hierbei mit berücksichtigt werden, ansonsten ist eine Sauerstoffmenge von bis zu 3 Stunden vorzuhalten.

 

An jeder Tauchstelle ist, sofern nicht Bestandteil des Gerätekoffers, für das Sauerstoff-Atemgerät Erste-HilfeMaterial nach tauchmedizinischen Erfordernissen vorzuhalten. Art und Umfang des Erste-Hilfe-Materials werden entsprechend den zu erwartenden Risiken durch den Leiter des Tauchwesens festgelegt.